10/09/2012

[AutorenTalk] #11 - Die Romanhelden und -heldinnen



Heute steht unser Talk im Stern der Romanhelden und Heldinnen,

ich meine wir Leser verlieben uns ja schon immer mal wieder ein klein wenig. Aber wie sieht es auf eurer Seite aus, immerhin erschafft ihr all diese Wunderwerke. Dennoch, Liebling hin oder her, aber ich muss das einfach fragen: Treiben euch eure Romanhelden manchmal mit irgendwas in den Wahnsinn?

Britta Strauß:
Es sind sture, egoistische, unberechenbare, hinterhältige, arglistige, unkontrollierbare, garstige Gestalten. Also ja. Ständig. Deswegen gehören sie auch gequält. Aber eigentlich liebe ich sie. Hin und wieder lade ich sie auf eine Buddel voll Rum ein und erzähle ihnen von meinen Piratenleben. Habe ich genug Rum intus, sitzen sie sogar neben mir. Leibhaftig.

C. M. Singer:
Oja, wenn sie sich stur stellen oder vorpreschen. Wenn sie mundfaul sind oder vorlaut werden. Kurz, wenn sie sich wie verzogene Kleinkinder benehmen und mir die Zunge rausstrecken. Manchmal möchte ich ihnen wirklich den Hintern versohlen.

Jennifer Benkau:
Tun sie, sonst wären es nicht meine. Das ist schon verrückt, denn ich will ja das Gefühl haben, dass sie sich selbstständig machen. Sobald sie das dann tun, bekomme ich aber regelmäßig Zustände, weil ich Angst habe, sie aus den Dramen, in die sie sich rein katapultieren, nicht mehr raus zu kriegen. Dann hilft nämlich nur noch sterben lassen.

Petra Röder:
Nein, ich liebe meine Romanfiguren, da sie nicht perfekt sind, sondern Ecken und Kanten haben. Das macht sie für mich liebenswert. Mich würden sie in den Wahnsinn treiben, wenn sie perfekt wären :)

Stephanie Madea:
Positiv gesehen treiben mich meine Protagonisten ab und zu mal in den Wahnsinn, weil sie genauso sind, wie ich mir eben einen Paranormal Romance-Helden vorstelle, wie ich ihn mir erträumen würde. ;)

Jane Christo:
Meine Figuren sind genauso, wie ich sie angelegt habe. Am Anfang kann es sein, dass sie noch wie „Kinder“ sind, etwas unbeholfen, weil sie noch nicht 100% ihre Rolle gefunden haben. Dann muss ich sie an die Hand nehmen und ein bisschen führen. Legt sich das nicht, dann stimmt etwas mit der Anlage des Charakters nicht. Das würde bedeuten, dass ich mir ihre Biographien noch einmal ansehen muss.

Ein ganz schön bunter und wilder Haufen, ihr Roman-Mamas. Aber ich bin sehr froh, dass ihr so schöne Geschichten schreibt, es ist wahrhaftig der Wahnsinn! Vielleicht seid ihr ja die wahren Roman-Helden?! So muss es sein! :)

Liebe LeserInnen, wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Lieblingshelden oder – heldinnen die aus der Schöpfung unserer Mädels stammen?

2 Kommentare:

  1. Ich finde es immer wieder unglaublich, wenn Autoren schreiben, dass sich ihre Figuren selbständig machen. Da ich nicht schreibe (ich glaube dafür hab ich zu wenig Fantasie und zu viel Realismus), kann ich mir das gar nicht vorstellen .. so etwa würde ich zu gerne mal erleben, muss ein wahnsinnig tolles Gefühl sein, egal wie verzweifelt man grad ist, dass sie nicht machen, was sie sollen. Aber ich glaube, genau das macht gute Bücher aus!

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